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Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Musikwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten Teile der Arbeit beabsichtigen, ein Verständnis für die „Theaterwelt“ Sondheims zu gewinnen. Einerseits wird so deutlich, welche Einflüsse für seine Kompositionsweise prägend waren und sind, andererseits hat er sich in Interviews häufig sehr widersprüchlich über Musiktheater im Allgemeinen und seine Werke im Speziellen geäußert, sodass hier auch der Versuch unternommen werden soll, ein möglichst…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Musikwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten Teile der Arbeit beabsichtigen, ein Verständnis für die „Theaterwelt“ Sondheims zu gewinnen. Einerseits wird so deutlich, welche Einflüsse für seine Kompositionsweise prägend waren und sind, andererseits hat er sich in Interviews häufig sehr widersprüchlich über Musiktheater im Allgemeinen und seine Werke im Speziellen geäußert, sodass hier auch der Versuch unternommen werden soll, ein möglichst konsistentes, von etwaigen Selbstinszenierungsversuchen befreites Bild von Sondheims Theaterideal zu zeichnen. Ein Überblick über die Geschichte des Sweeney Todd-Stoffes und den Weg vom Melodram zur Musicalfassung fällt eher knapp aus, da Sondheims Version die erste Musiktheaterbearbeitung darstellt. Im Anschluss geht es um eine ähnliche Problematik in Bezug auf verschiedene, für die Analyse dringend benötigte Begriffe wie „Leitmotiv“, „Zitat“, „Collage“ und einige mehr. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Termini, bei denen keine klare, eindeutige Definition gegeben werden kann1. Es existieren vielmehr mehrere Erklärungsmodelle nebeneinander, weswegen es die Zielsetzung dieses Abschnitts sein wird, jeweils eine „Arbeitsfassung“ der Begriffe zu definieren, sodass klar wird, mit welchem Instrumentarium im später folgenden Analyseteil gearbeitet wird. Im Kontext dieser Definitionen wird auch zu klären sein, was im Umfeld des Musicals bzw. allgemein der musikwissenschaftlichen Untersuchung mit der Bezeichnung „Intertextualität“ gemeint ist und inwiefern sich deren Bedeutung von ihrer ursprünglichen, d.h. literaturwissenschaftlichen Form unterscheidet. Das vierte Kapitel gibt eine Zusammenfassung der in der Literatur schon lebhaft geführten Diskussion, womit wir es in Sweeney Todd formal zu tun haben – Oper, Operette, Musical, „Movie for the Stage“ sind nur eine kleine Auswahl von Einordnungen, die bisher vorgenommen wurden. Das Ziel des Kapitels ist es, die verschiedenen Gattungen und ihrn jeweiligen Anteil bzw. Einfluss (und damit mögliches Intertext-Potential) kurz darzustellen, um sich im fünften Abschnitt mit der Analyse einzelner Szenen befassen zu können. Es ist weder möglich noch beabsichtigt, eine vollständige Detailbetrachtung des kompletten Musicals zu leisten; stattdessen beschränkt sich die Analyse unter Einbeziehung der vorhergehenden Begriffsklärungen und Gattungsmerkmale auf einige sehr charakteristische Szenen, sodass ein möglichst großes Spektrum der von Sondheim verwendeten Techniken nachvollziehbar wird.
Autorenporträt
Thomas Wagner, 1955 in Mannheim. Studium der Germanistik und Philosophie in Heidelberg und Brighton, Sussex. Seit 1991 Redakteur für Bildende Kunst der FAZ, seit 1997 auch zuständig für Design. Honorarprofessor für Kunstwissenschaft und Kunstkritik an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.