Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Präsenz französischer Termini in der heutigen deutschen Sprache der Speisezubereitung zu untersuchen. Bei massenhafter Entlehnung lexikalischer Elemente aus einer anderen Sprache ist es linguistisch besonders interessant, die Arten und Grade ihrer Integration zu beleuchten. Der Terminus „Präsenz“ ist aus diesem Grund hier wörtlich aufzufassen, das heißt es soll erforscht werden, wie die aus dem Französischen entlehnten Termini der Sprache der Speisezubereitung gegenwärtig im deutschen Sprachgebrauch präsent, das heißt integriert (beziehungsweise transferiert) sind. Da das zu behandelnde Thema auch vor einem kulturgeschichtlichen Hintergrund gesehen werden muss, soll der strukturalistischen Untersuchung ein historischer Abriss vorausgehen. Die Arbeit gliedert sich folglich in zwei Teile: Im ersten Teil wird innerhalb eines historischen Abrisses versucht, den franzöischen Einfluß auf die deutsche Sprache allgemein, jedoch unter Bezug auf das Vokabular der Speisezubereitung im Kontext der geschichtlichen Ereignisse zu skizzieren. Anschließend wird kurz auf Reaktionen in sprachpuristischer Hinsicht eingegangen werden, dies wiederum im Hinblick auf die entlehnte Terminologie der Speisezubereitung. Der eigentliche zweite Teil wird mit terminologischen Definitionen eingeleitet, die auf das Problem Fremdwort – Lehnwort, ferner auf das von Transferenzen – Integrationen eingehen. Die französischen Termini der heutigen deutschen Sprache der Speisezubereitung werden anschließend auf die Integrationsmechanismen untersucht, die auf verschiedenen Ebenen greifen: auf der phonologischen, der graphematischen, der morphologischen und lexikalisch-semantischen Ebene.