Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie lässt sich der Inhalt von Emotionswörter und mithin von Gefühlen semantisch erfassen und definieren? Wie kann man also einem anderen Menschen verständlich machen, was man selbst fühlt? Eines der auftretenden Probleme ist, dass wir alle in irgendeiner Weise Experten für Gefühle und Emotionen sind. Jeder von uns weiß, was Gefühle sind, wie sie sich anfühlen und was sie mit uns machen. Emotionen sind tief in unserem Körper und in unserem Sein verwurzelt. Sie sind wohl das Persönlichste, was wir Menschen haben. Und eben weil sie so persönlich sind, ist die Kommunikation über sie schwierig. Doch wie kommen diese Wörter zu ihrem Inhalt? Bei Begriffen wie "Baum" ist dies relativ simpel, doch bei "Scham" und "Reue"? Es gibt zwar äußerlich Messbares, z.B. starkes Herzklopfen bei Angst, aber diese körperlichen Reaktionen können schwerlich als Inhalt für diese Wörter dienen, denn schließlich kann man nicht wie im Falle "Baum" einfach darauf zeigen, es benennen und so eine Konvention über das Wort aufstellen. Diese Arbeit versucht sich mittels philosophischer und sprachwissenschaftlicher Theorien einer Definition von Emotionswörtern zu nähern und liefert eine interdisziplinäre und schlüsse These, die die Grundlage für ein neues Verständnis der Emotionswörter "Stolz", "Selbstzufriedenheit", "Scham" und "Reue" im Besonderen und der Emotionswörter im Allgemeinen liefert und somit Joseph Nahlowskys sprichwörtlichen Eingang zum Hades hell erleuchtet.
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