Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Monster- und Hybridkultur im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht die Sonderstellung von George A. Romeros erstem Spielfilm Night of the living Dead (1968) im Genre des amerikanischen Horrofilms zu betonen und ihn aus seinem kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Kontext heraus zu analysieren. Die Bedeutung von Romeros Machwerk, das bis zum heutigen Tag 5 Fortsetzungen (von Romero selbst) und etliche Remakes bzw. Variationen nach sich gezogen hat, ergibt sich sowohl aus seiner Stellung zum klassischen amerikanischen Horrorfilm der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als auch aufgrund seiner Innovationen im Genre des amerikanischen Horrorfilms Ende der 1960er Jahre, womit Romeros Film auch dem teilweise wilden und ungezügelten Kino des New Hollywood zugerechnet werden kann. So sind es nicht nur die scheinbar unmotivierten Gewaltexzesse auf der Leinwand, deren nihilistischer Terror bisher ungesehen war, sondern auch ästhetische und narrative Neuerungen innerhalb des Genres sowie die explizite Bezugnahme auf Politik und Gesellschaft der Zeit auf Bildebene, die Romeros ersten Spielfilm zu einem wegweißendem und bedeutendem Machwerk und schließlich zum Vorbild eines neu entstehenden Subgenres des Horrorfilms werden ließen. Bevor die verschiedenen relevanten Facetten in NIGHT analysiert werden, soll zunächst der klassische amerikanische Horrorfilm vorgestellt werden, der bereits 1932 im Film White Zombie (R: Victor Halperin) die Figur des Untoten bzw. Zombies verwendet, um anschließend Romeros Film in den kulturellen und gesellschaftlichen Kontext der 1960er Jahre - mit Fokus auf die Vereinigten Staaten von Amerika und natürlich Hollywood – zu situieren.