Ein Recht ist dann unveräußerlich, wenn man es nicht freiwillig aufgeben oder transferieren kann. Elias Moser liefert eine Begriffsanalyse dieses grundlegenden Konzeptes. Es handelt sich bei solchen Rechten nicht nur um Grundrechte. Auch Einschränkungen der Einwilligung und der Vertragsfreiheit machen den Verzicht oder Transfer bestimmter Rechte unmöglich. Es stellt sich zudem die Frage, ob es so etwas wie unveräußerliche Rechte überhaupt geben kann oder ob das Konzept einen Widerspruch enthält. Schließlich untersucht der Autor, weshalb eine Person nicht frei über bestimmte Rechte verfügen darf und sucht nach den moralischen Gründen für die Rechtfertigung dieser Freiheitsbeschränkung. Ideen wie bspw. die Menschenwürde, ein gerechtfertigter Paternalismus, oder Schutz vor Zwang und Ausbeutung werden anhand von Beispielen aus Debatten der angewandten Ethik diskutiert. Geboren 1986; Studium der Philosophie/Ökonomie und Master in Political and Economic Philosophy; 2017 Doktorat in Philosophie in Bern; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strafrecht, Universität Bern; Fellow am Institut für Rechtsphilosophie, Universität Wien, Projektmitarbeiter am Institut für Technikfolgenabschätzung, OEAW und an der Forschungsplattform 'Nano-Norms-Nature', Universität Wien; seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitskreis für Praktische Philosophie, Universität Graz.
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