Bereits in seinem Erstlingswerk "AMTLICH GEWONNEN" besticht der 1955 in Berlin-Kreuzberg geborene Autor durch zeitlich treffsichere Prognosen in Bezug auf wesentliche Elemente der gesellschaftspolitischen Ordnung in Deutschland. Die nun erschienene Science-Fiction-Humoreske schreibt praktisch das "unausweichliche Zukunftsgeschehen" in der Welt fort; allerdings mit einem makaber anmutenden Beigeschmack, der Freunde des Thriller-Genres auf ihre Kosten kommen lässt. Eine kriminalistische Begabung des Lesers ist angesichts des taktischen Verwirrspiels von Vorteil. Die gewählten, Legenden umwobenen Handlungsorte macht den Grenzgang zwischen Realität und Fantasie seiner Erzählung "UNVERZEHRTES LEBEN" ebenso authentisch möglich wie schockierend - die Vision der Ritter der Republik ... doch Frauke greint erbost und flehentlich zänkisch: "Geht mir bloß nicht auf den Zünder!" Alles wird sich immer ändern - selten ist die Erkenntnis wieder so präsent wie in "Corona-Zeiten". Glaubte im Gegensatz zum Autor damals kaum jemand an den Fall der Mauer, erscheinen die in seinem neuen Werk grotesk kombinierten Zustände im Detail nicht absurd. Sich auf Unvorhergesehenes prophylaktisch einzustellen, mag dem einen oder anderen auch weiterhin befremdlich anmuten; doch letztlich begleiten Risiken und Gefahren seit jeher die Menschheit. Die Angst Gewohntes zu verlieren, gehört ebenso unausweichlich zum Leben, wie dass der Gedanke niemanden verzehren sollte. Denn schließlich kochen wir nur zu gerne unser eigenes Süppchen. Und wer darf es dann auslöffeln? Na, die Ritter der Republik ...
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