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  • Format: PDF

Die Kontrolle der eigenen negativen Emotionen ist nicht nur Thema populärer Gesundheitszeitschriften und der "Lebenshilfeliteratur", sondern es gibt auch ein religiöses und moralisches Tabu, unzufrieden zu sein und dies zum Ausdruck zu bringen. In geschichtlicher Perspektive zeigt sich jedoch, dass Unzufriedenheitsäußerungen allen möglichen Sanktionen zum Trotz immer wieder vorgekommen sind. Unzufriedenheit institutionalisiert sich somit als Praxis gegen bestehende Normen, sie erhebt ihre eigenen Geltungsansprüche und setzt sich mitunter durch. Olga Galanova untersucht, welche Funktionen der…mehr

Produktbeschreibung
Die Kontrolle der eigenen negativen Emotionen ist nicht nur Thema populärer Gesundheitszeitschriften und der "Lebenshilfeliteratur", sondern es gibt auch ein religiöses und moralisches Tabu, unzufrieden zu sein und dies zum Ausdruck zu bringen. In geschichtlicher Perspektive zeigt sich jedoch, dass Unzufriedenheitsäußerungen allen möglichen Sanktionen zum Trotz immer wieder vorgekommen sind. Unzufriedenheit institutionalisiert sich somit als Praxis gegen bestehende Normen, sie erhebt ihre eigenen Geltungsansprüche und setzt sich mitunter durch. Olga Galanova untersucht, welche Funktionen der Ausdruck von Unzufriedenheit in der modernen deutschen Gesellschaft erfüllt und in welchen kommunikativen Formen und sozialen Beziehungen Unzufriedenheit artikuliert werden darf. Nicht Anlässe oder Ursachen von konkreten Unzufriedenheiten werden dabei in den Mittelpunkt gerückt. Vielmehr wird ihre Phänomenologie entwickelt und somit die Frage beantwortet, was die Einheit des Phänomens Unzufriedenheit trotz der thematischen, medialen, semantischen und kontextuellen Vielseitigkeit ihres Ausdrucks ausmacht. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Soziologie und der Medienkommunikation.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Dr. Olga Galanova promovierte an der Technischen Universität Dresden am Institut für Soziologie bei Prof. Karl-Siegbert Rehberg. Sie ist Postdoctoral Fellow an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology.