Willibald Alexis, geboren als Georg Wilhelm Heinrich Häring, der als Begründer des realistischen historischen Romans in Deutschland gilt, erzählt die Lebensgeschichte des französischen Priesters Urbain Grandier, der als "Teufel von Loudun" in die Geschichte Frankreichs einging. Frankreich, 1632: In seiner Gemeinde ist der charismatische, redegewandte Geistliche Urbain Grandier hochangesehen. Doch einer Fraktion des alten Ortes Loudun ist der Priester, den sie als Frauenheld bezeichnen, der schon die jüngsten weiblichen Mitglieder der Gemeinde aus der Fassung zu bringen versteht, ein Dorn im Auge. Als sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitet, dass im nahegelegenen Kloster der Ursulinen der Teufel von einzelnen Nonnen Besitz ergriffen habe und diese beschwören, Urbain hätte sie verhext, werden erste Untersuchungen eingeleitet, die beweisen sollen, dass der Priester mit Satan im Bunde steht. Noch sieht Grandier dem eingeleiteten Verfahren und den aberwitzigen Vorwürfen, die darin verhandelt werden sollen, gelassen entgegen. Dann aber macht sich Urbain einen mächtigen Feind, als er sich in ein Wortgefecht mit Kardinal Richelieu verstrickt, der prompt ein neues, verschärftes Verfahren wegen Hexerei anordnet. Nun wird auch Urbain klar, dass es längst nicht mehr um eine Intrige geht, die ihn diskreditieren soll, sondern dass ihm der Tod auf dem Scheiterhaufen droht ... Überarbeitete Fassung mit zusätzlichen Anmerkungen.
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