Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,1, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand Vicki Baums Roman "Menschen im Hotel" soll aufgezeigt werden, dass man sich nicht "in medias res", in die Großstadt selbst begeben muss, um urbane Wahrnehmung und Mentalität der 1920er Jahre literarisch transportieren zu können. Stattdessen soll eine Analyse demonstrieren, dass der Topos des Grand Hotels gleichermaßen all jene urbanen Wahrnehmungen und Mentalitäten in sich vereint und daher repräsentativ für die Großstadt verwendet werden kann. Berlin – eine Stadt, die nicht nur seit den 1920er Jahren der Weimarer Republik ein Faszinosum des pulsierenden großstädtischen Lebens darstellt, sondern bis in die jetzige Gegenwart hinein nichts an ihrer Anziehungskraft eingebüßt hat. So nimmt es daher nicht Wunder, dass das Sujet der Großstadt – und hier im Speziellen das Berlin der 1920er Jahre – im aktuellen Kontext von Kultur- und Literaturwissenschaft steht.