Christian Hoffarth ergründet die Ursachen dieser wirkmächtigen Neubewertung des biblischen Ideals auf Basis exegetischer Texte des Spätmittelalters. Vom franziskanischen Anspruch auf völlige Besitzlosigkeit bis zu John Wyclifs Ruf nach Enteignung des gesamten Klerus entfaltet die Studie ein breites Panorama mittelalterlicher Vorstellungen von der heilsgeschichtlichen, sozialtheoretischen, rechtlichen und politischen Bedeutung der Urkirche sowie ihres utopischen Potentials.
Christian Hoffarth, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte und Germanistik an der Universität Heidelberg. Anschließend Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung und Lehrbeauftragter an der Universität Kiel, seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Duisburg-Essen. Forschungsschwerpunkte sind die politische und religiöse Ideengeschichte des späteren Mittelalters sowie die mittelalterliche Bibelexegese.
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