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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: gut, 2,0, University College Dublin, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Urs Widmers 1996 erschienener Roman „Im Kongo“ ist eine Meisterleistung, mit der es dem „Schweizer Weltautor“1, wie er in der Zeitung „Welt“ genannt wird, gelungen ist, sich in die Nachfolge von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt zu stellen. Widmer begibt sich mit diesem Werk, wie seine Vorgänger es bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert getan haben, in die nationalsozialistische Vergangenheit. Allerdings geht Widmer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: gut, 2,0, University College Dublin, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Urs Widmers 1996 erschienener Roman „Im Kongo“ ist eine Meisterleistung, mit der es dem „Schweizer Weltautor“1, wie er in der Zeitung „Welt“ genannt wird, gelungen ist, sich in die Nachfolge von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt zu stellen. Widmer begibt sich mit diesem Werk, wie seine Vorgänger es bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert getan haben, in die nationalsozialistische Vergangenheit. Allerdings geht Widmer noch einen Schritt weiter und greift ein bisher in der Literatur wenig behandeltes Thema, vielleicht sogar ein Tabuthema, auf: Die Rolle seiner Heimat während der Zeit des Nationalsozialismus. Der Schweizer zeichnet ein Bild, in dem Schuld, Ahnungslosigkeit und Geheimnisse vor einem exotischen Hintergrund eng miteinander verflochten werden. Zwei Zeitebenen, die Schweiz der neunziger Jahre und die des NS-Regimes, werden vernetzt und ergeben ein postmodernes Werk, das sowohl in der Schweiz sowie im „Herzen der Finsternis“, im afrikanischen Urwald, spielt. Die vorliegende Hausarbeit mit dem Thema „Im Kongo – ein exotischer Roman?“ beschäftigt sich zunächst mit der Eingrenzung und Definition des Begriffs „exotischer Roman“. Danach wird gezeigt, in wieweit Urs Widmer den Wald als literarischen Raum konstruiert und mit dem Leser und dessen spezifischer Erwartung an den Text spielt. Hierbei werden die klassischen Klischees der Westeuropäer über das exotische Afrika aufgegriffen und dargestellt. Im letzten Teil der Arbeit wird der Konstruktcharakter des Romans anhand von inhaltlichen Spiegelungen und Parallelen dargelegt. Abschließend wird versucht, mögliche Interpretationen noch einmal darzustellen und die in dem Titel gestellte Frage unter Berücksichtigung der vorher herausgearbeiteten Erkenntnisse zu beantworten. --- 1 Widmer, Urs: Im Kongo. Zürich 1996, Klappentext.