Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Duale Hochschule Baden Württemberg Mosbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee des Euros schien genial: Eine einheitliche Währung für eine Gemeinschaft, die nach Frieden, Demokratie und dem gemeinsamen Wohlstand strebt. Die Handelsschranken und Zölle sind offen, Bürger brauchen beim Betreten eines anderen Landes kein Geld mehr zu wechseln, Importeuren ist nun klar, welche Kosten am Ende auf sie zukommen und Exporteure können sich sicher sein, dass die versprochene Zahlung auch denselben Wert hat. Kritiker warnen vor weltweiten Schwierigkeiten und dass es Europa an Institutionen fehle, die diese Währung praktikabel machen würden, aber ebenso wurde von Staats- und Regierungschefs ignoriert, dass eine Währungsunion Vorteile wie auch Kosten beinhaltet und dass eine europäische Währung viel schwächer ist, als ein einheitlicher europäischer Markt. Nach der Einführung 2002 wächst die Wirtschaft im Hinblick auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP), ebenso wie Import und Export. Dadurch wird die europäische Einheit gestärkt. Doch zehn Jahre nach der Einführung des Euros scheinen die Warnungen näher gerückt zu sein: Spaniens boomende Wirtschaft verzeichnet fast ein Viertel der arbeitsfähigen Bürger als arbeitslos, Griechenland ist so hoch verschuldet, dass es im Februar 2012 das zweite Rettungspaket mit bis zu 130 Milliarden Euro erhält, Irland versucht mit allen Mitteln den Konkurs abzuwenden und schlüpft schließlich als erster Staat unter den Euro-Rettungsschirm. Die Inflation steigt 2008 so stark an, dass viele eine Geldentwertung und das Ende des Euros befürchten. Der Euro-Traum verwandelt sich zum Albtraum vieler Menschen und die Nachrichtenflut über die Eurokrise und die Staatsverschuldungen scheint kein Ende zu nehmen. Viele Menschen mutmaßen über die Ursache: Liegt es etwa an der Immobilienkrise in den USA, dem Stabilitätspakt, der weniger stabil war als gewollt? Oder vielleicht sogar an der Einführung des Euros? Ziel dieser Arbeit ist die Analyse der Hauptursachen der Eurokrise 2009. Dazu wird in erster Linie erläutert, was eine Krise überhaupt ist, welche Konvergenzen die Euro-Länder einzuhalten haben und was die Statistiken, vor allem in den Ländern Griechenland, Spanien und Deutschland, im Hinblick auf Defizite, Verschuldungen, Arbeitslosigkeit sowie Bruttoinlandsprodukt verzeichnen.