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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Oftmals wird die Verantwortung für die Südostasienkrise irrationalen Anlegern zugeschrieben. Dabei wird ihnen vorgeworfen, dass sie ihr Kapital ohne jede Vorwarnung und unabhängig vom jeweils konkret vorherrschenden ökonomischen Umfeld aus einem Land abziehen und auf diese Weise den Kollaps der Währung herbeiführen. Die Literatur spricht in diesem Zusammenhang von sog. Hot money. Als Paradebeispiel wird hier die Asienkrise genannt. Der Chefökonom der Weltbank,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Oftmals wird die Verantwortung für die Südostasienkrise irrationalen Anlegern zugeschrieben. Dabei wird ihnen vorgeworfen, dass sie ihr Kapital ohne jede Vorwarnung und unabhängig vom jeweils konkret vorherrschenden ökonomischen Umfeld aus einem Land abziehen und auf diese Weise den Kollaps der Währung herbeiführen. Die Literatur spricht in diesem Zusammenhang von sog. Hot money. Als Paradebeispiel wird hier die Asienkrise genannt. Der Chefökonom der Weltbank, Stiglitz, bezeichnete dieses Verhalten der Anleger/Spekulanten in Anlehnung an Alan Greenspans Begriff der „Irrational Exuberance“ als „Irrational Pessimism“. Die Gegner dieser Betrachtungsweise behaupten, dass die Kapitalflucht aufgrund makro- und mikroökonomischer Schieflagen in den asiatischen Ländern begründet gewesen sei. Dazu zählen z.B. Leistungsbilanzdefizite, abnehmende Währungsreserven, steigende Kreditvolumina, schwache Konjunkturverläufe etc. zu den Fundamentaldaten, die eine Krise andeuten. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den konträren Standpunkten auseinander und liefert eine plausible Erklärung dafür, dass es sich bei der Asienkrise um eine sog. Twin crisis oder Zwillingskrise handelt. Auf eine Finanzkrise – den ersten Zwilling der Twin crisis – folgt zwangsläufig eine Währungskrise – der zweite Zwilling der Twin crisis. Dornbusch spricht in seiner Arbeit „A Primer on Emerging Market Crises" in diesem Zusammenhang von New style crises, d.h. der Koexistenz von Finanz- und Währungskrisen: “A new-style crisis (…) may originate with questions about either the balance sheet or the exchange rate, but when there is a question about one, the implied capital flight makes it immediately a question about both. In no time, capital wipes out reserves and precipitates a currency collapse.”