Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: „ […] Oliver Kahn, Torwart des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München […] hat zwei Gesichter. Beim 2:2 in Dortmund zeigte der 29 Jahre alte Nationaltorhüter wieder einmal beide: Erst zupfte er BVB-Spielmacher Andreas Möller am Ohr, biß Stürmer Heiko Herrlich in den Hals, und dann ging er auch noch mit gestrecktem Bein auf Stürmer Stéphane Chapuisat los.“ (aus: www1) „[…] Da die Schülerin auch nicht gut in Sport ist, […] trifft sie auch beim zweiten Korbversuch nicht. Danach erhält sie noch einen Pass von Schülerin S., den sie aber wieder nicht verwerten kann. Plötzlich geht Schülerin S. die unbeliebte Mitschülerin verbal an […]. ‚Du dumme Schl…, du kannst ja gar nix! Was willst Du überhaupt hier? Ver… dich!’“ (aus: Fallbeispiele, Hauptseminar Sportdidaktik der Universität Rostock, Sommersemester 2006) „Und dann der Blackout nach einem Foul von Zurab Chisanischwili (48. Minute), als er (Lukas Podolski, Anm. der Autorin) sich zu einem Tritt hinreißen ließ. […] ‚Ich habe den Ball angenommen, und der Gegner hat von hinten geschlagen. Ich habe dann mit dem rechten Fuß ausgeholt. Ist halt mal passiert, auch wenn es mir nicht passieren darf.’“ (aus: www²) „Mike Tyson ließ sich nicht beruhigen. Der Kampf war abgebrochen, das Schiedsgericht hatte ihn disqualifiziert, doch der 30 Jahre alte Boxprofi kämpfte weiter. Wollte sich auf den Gewinner Evander Holyfield stürzen, drohte Polizisten, die sich ihm in den Weg stellten, Schläge an und traf auch zwei von ihnen. […].In der zweiten Runde des Kampfes hatte Weltmeister Holyfield seinem Gegner einen Kopfstoß versetzt […]. Tysons Augenbraue platzte auf, der Herausforderer verlor die Kontrolle. Zur dritten Runde […] tropfte Blut auf den Ringboden. Wie ein Raubtier hatte Tyson mit den Zähnen nach seinem Opfer geschnappt und Holyfield ein 1,5 Zentimeter langes und einen halben Zentimeter tiefes Stück des rechten Ohres abgerissen.“ (aus: www3) Wie die oben genannten Beispiele zeigen, gibt es eine stetige Zunahme von Aggression im Breitensport, aber auch Sportlehrer sehen sich vor immer neue Aufgaben gestellt, da auch die Aggression im Schulsport über die letzten Jahre deutlich zugenommen hat (vgl. Weinberg u. a., 2003, S. 512). Sportunterricht ermöglicht vielen Kindern die Gelegenheit, „Dampf abzulassen“ und „sich so richtig auszupowern“.