Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den schrecklichen ethnischen Säuberungen im ehemaligen Jugoslawien, die im Zuge der Kriege ab 1991 aufgetreten sind, betrachtet. Warum das ehemalige Jugoslawien? Der Fall des ehemaligen Jugoslawien hat den Terminus "ethnische Säuberung" geprägt und ins internationale Gedächtnis gebrannt. Es handelte sich um die erschütterndsten Ereignisse der europäischen Nachkriegsgeschichte. "Obwohl die Zahl der Opfer in anderen Bürgerkriegen weit höher lag als auf dem Balkan, gruben sich die dort entstandenen Bilder von Gefangenenlagern, Flüchtlingstrecks und Massengräbern besonders tief in das öffentliche Bewusstsein ein." Es fand vor der Jahrhundertwende statt und liegt zeitlich vom Beginn des Niedergangs Ex-Jugoslawiens Ende der 80er Jahre gerade mal drei Jahrzehnte zurück. Die Ereignisse, besser gesagt, die Prozesse der Radikalisierung und Eskalation, sind nicht zuletzt durch die Aussagen und Berichte von Menschen mit verschiedenen Hintergründen vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (International Criminal Tribunal for Yugoslavia, ICTY), gut dokumentiert. Außerdem war Jugoslawiens ein Vielvölkerstaat, wie es ihn kein zweites Mal in Europa gab.
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