Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,5, Duale Hochschule Gera-Eisenach (ehem. Berufsakademie Thürigen in Gera), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik gewalttätiger Kinder und Jugendlicher ist in den letzten Jahren immer häufiger in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses gerückt. In den Medien wird oft von am Boden liegenden Opfern berichtet, welche den rücksichtslosen Gewaltakten von Jugendlichen hilflos ausgeliefert sind. Zudem wird von einer Zunahme der Brutalität gesprochen, welche sich in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen verbreitet. Die steigende gesellschaftliche Aktualität haben mich zu der Auseinandersetzung mit dieser Thematik gewogen. Im Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit steht vorrangig die physisch angewendete Gewalt von Kindern und Jugendlichen, da diese für Außenstehende schnell ersichtlich wird. Im gesellschaftlichen Kontext wird hauptsächlich über die Folgen für die Täter diskutiert. Die Ursachen der Gewalttaten werden ausschließlich einzelfallspezifisch untersucht. Die vorliegende Studienarbeit wird sich vorrangig mit physischer Gewalt von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Unter Berücksichtigung spezieller biologischer, psychischer und soziologischer Umstände werden Risikofaktoren der Entstehung einer gewalttätigen Persönlichkeit erklärt und transparent gemacht. Zu Beginn werden Unterschiede bei dem Einsatz physischer Gewalt bei Jungen und Mädchen begründet, da statistische Erhebungen eine signifikant höhere Anzahl männlicher Gewalttäter belegen. Wissenschaftler versuchen seit Jahrzehnten, Theorien zur Entstehung von Gewalt zu entwickeln. Von zahlreichen Theorien werden zwei erläutert. Der anschließende Gliederungspunkt befasst sich mit biologischen Risikofaktoren. Im Mittelpunkt stehen dabei spezielle Bereiche des Gehirns, welche für die Entstehung und Steuerung von Emotionen essentiell sind. Anschließender Gliederungspunkt behandelt den Zusammenhang von Spiegelneuronen und Empathie als Grundlage prosozialen Verhaltens. Sowohl die Frage, inwieweit Spiegelneuronen menschliches Gewaltverhalten beeinflussen können, als auch die These "Empathie ist von signifikanter Relevanz für die Ausprägung einer prosozialen Persönlichkeit und der erheblichen Reduzierung gewalttätiger Verhaltensweisen" stehen dabei im Mittelpunkt. Die folgenden sozialen Risikofaktoren stellen den wesentlichsten Abschnitt der Studienarbeit dar. Beginnend mit verschiedenen Erziehungsstilen, werden die bekanntesten sozialen Risikofaktoren als etwaige Auslöser von Kinder- und Jugendgewalt untersucht.
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