Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,8, Berufsakademie Sachsen - Glauchau, Sprache: Deutsch, Abstract: Spekulationsblasen entstehen, wenn sich der Preis eines Gutes zunehmend von seinem wirtschaftlich gerechtfertigten Wert entfernt. Diese Phänomene werden seit dem 17. Jahrhundert beobachtet. Die erste Spekulationsblase war die Tulpenmanie zwischen 1634 und 1637, in der Tulpen zum Statussymbol für niederländische Bürger wurden. Die Blume verwandelte sich zum Spekulationsobjekt. Bis heute traten zahlreiche Beispiele solcher Blasen auf, wie die Südseeblase 1719 bis 1721, die Eisenbahnspekulation von 1873 in Nordamerika, diverse Rohstoffblasen, die Dotcom-Blase im Jahr 2000 und die US-Immobilienblase 2001 bis 2009. Die Menschen präferierten nie eine bestimmte Assetklasse. Es wurden Spekulationen mit Blumen, Aktien, Edelmetallen, technologischen Neuerungen und anderen Gütern betrieben. Heute, in der Zeit des Internets und des Lebens im virtuellen Raum, finden auch die meisten Finanzgeschäfte statt. Am Kapitalmarkt werden hauptsächlich Aktien gehandelt. Daher ist aus heutiger Sicht eine Auseinandersetzung mit den Merkmalen spekulativer Aktienblasen wichtig. Genauso nimmt die Rolle der Rohstoffe auf der Welt aufgrund der Ressourcenverknappung immer weiter zu. Da Aktien und Rohstoffe preislich gleich auf Angebots- und Nachfrageänderungen reagieren, sollen sie in der Analyse gemeinsam betrachtet werden. Es stellt sich allerdings die Frage, warum diese Spekulationsblasen überhaupt analysiert werden müssen. Die Auswirkungen des Platzens der Blasen sind weitgreifend. Anleger erfahren einen Wertverlust ihres Portfolios in Abhängigkeit ihrer Anlagesumme im Spekulationsgut und die Wirtschaft kann so stark geschwächt werden, dass Produktion und Konsum zurückgehen und Arbeitnehmer betriebsbedingte Kündigungen erhalten. Globale Vernetzungen der Finanzmärkte und Medieneinflüsse scheinen diese Auswirkungen zu verstärken, sodass die Folgen für die Ökonomie mit der Zeit zunehmen.