Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Hinduismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Für einen Großteil von uns ist es wahrscheinlich nicht besonders angenehm sich Gedanken über die Endlichkeit des eigenen Lebens und dessen Unausweichbarkeit zu machen. Da uns Erfahrungswerte fehlen und die Vorstellung von einem abrupten Ende all unserer Empfindungen, Gedanken und Gefühle in uns Unbehagen und Furcht auslösen, vermeiden wir lieber zu viel Kopfzerbrechen über dieses Thema oder suchen nach Antworten oder Anzeichen für eine, wie auch immer geartete, Fortdauer der eigenen Existenz nach dem Tode. Häufig finden sich solche Antworten und Erklärungen in Religionen, religiösen Gruppierungen oder Sekten, die sich aber zumeist sehr von einander unterscheiden und deren Ausgestaltungen immens unterschiedliche Ausformungen annehmen können. Von diesen mannigfaltigen Vorstellungen zum Thema Leben nach dem Tod soll aber in dieser Arbeit nur eine, genauer gesagt die des Hinduismus, genauer unter die Lupe genommen und in ihren Grundzügen erläutert werden. Dazu soll zunächst ein praktisches Beispiel gegeben und erläutert werden, um einen Einstieg in die behandelte Materie zu finden und es dem Leser einfacher zu machen, sich die Dinge über die geschrieben wird etwas konkreter vorzustellen. Bei diesem Beispiel handelt es sich um ein brahmanisches Sterbe- und Totenritual. Daran anschließend soll eine etwas theoretischere Befassung mit der hinduistischen Lehre von Wiedergeburt und Karma ein wenig tiefer in die Materie eindringen und etwas über die Ursprünge und Gründe Dieses und Anderer Rituale sowie religiöser Praktiken innerhalb des Hinduismus verraten.