Ab 2023 erscheint das deutschsprachige Standardwerk für die Trägerraketen der USA in einer neuen Auflage. Es wird in mehrere Teilbände gesplittet. Band 1 behandelt die frühen und kleinen Trägerraketen. Dazu gehören die Vanguard, die den ersten US-Satelliten starten sollte, aber letztendlich nur den zweiten Satelliten startete. Die Konkurrenz Jupiter-C/Juno I entstand aus der militärisch genutzten Redstone und startete die Explorer 1. Die Juno II entstand aus der Jupiter-IRBM mit dem Oberstufenbündel der Jupiter und startete die erste erfolgreiche Raumsonde der USA, Pioneer 4, die 1959 am Mond vorbeiflog. Zu den frühen, kleinen US-Trägerraketen gehört auch das Projekt Pilot. Es war ein erst in den Neunziger Jahren bekanntes Projekt der US-Navy, das 1958 versuchte, mit einer von einem Flugzeug abgeworfenen Rakete einen Satelliten zu starten. Keiner der Starts der Pilot war jedoch erfolgreich. Den Abschluss dieses Bandes bildet die Scout. Sie löste ab 1961 die Vanguard und Juno I ab und wurde in verschiedenen Versionen bis in die Neunziger Jahre eingesetzt. Gegenüber dem Abschnitt aus dem Buch US-Trägerraketen wurde weiter ergänzt, vor allem über die Vorgeschichte der Selektion der Rakete für den ersten US-Träger und für die wenigen Starts der Vanguard Juno I und II um deren komplette Einsatzgeschichte. Diese Reihe bildet den endgültigen Abschluss der Enzyklopädie von Bernd Leitenberger über US-Trägerraketen, die schon in der vorherigen Auflage zum Standardwerk wurde. Weitere Bände über Titan, Atlas, Delta, Schwerlastraketen und neuere Träger ab 1990 erscheinen in den nächsten Jahren.
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