Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,0, Gymnasium Berchtesgaden, Veranstaltung: Deutsch-Spanisches Seminar "¿Cuba libre?", Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht, in einem geschichtlichen Aufriss, die Beziehungen der USA zu Kuba und ihre bis heute andauernden Verflechtungen aufzuzeigen. Es wird analysiert, ob sich die USA von machtpolitischem Egoismus leiten ließ oder sie Förderer eines jungen Staates auf dem Weg zu Souveränität und Autonomie waren. Waren die USA uneigennütziger Helfer oder doch machtbesessener Imperialist? "¿Que bolá Cuba?" ("Wie geht’s, Kuba?") – dieser Tweet des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama ist historisch. Er erinnert an den Moment am 20. März 2016, als erstmals nach 88 Jahren eisiger Stille zwischen den beiden Staaten ein US-amerikanischer Präsident nach Kuba reiste. Obama nahm an diesem Tag die diplomatischen Beziehungen zwischen der karibischen Insel und seinem Land wieder auf. Die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern waren über große Teile ihrer gemeinsamen Geschichte hinweg geprägt von Annexionismus, Ausbeutung, Abhängigkeit und politischen sowie gesellschaftlichen Spannungen. Diese langwierige 'Geschichte einer Feindschaft' fing spätestens mit den kubanischen Unabhängigkeitskriegen an. Kuba gewann zwar gegen Spanien, aber der Sieg hatte manchen Makel: auch die USA hatten ihre Finger im Spiel und konnten langfristig einige für sie gewinnbringende Zugeständnisse erwirken. Schon lange hatten die USA ein Auge auf Kuba geworfen, doch war die Unterstützung Kubas bei seinem Unabhängigkeitskampf gegen die spanischen Kolonialherren von Anfang an mit dem Hintergedanken der Ausbeutung des Inselstaates verbunden?