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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Leipzig (Geisteswissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihren Ursprüngen sind Utopien, sei es in Form der schwärmerischen Träumereien von einer in allen Belangen besseren Gesellschaft oder aber als Schreckensdarstellung einer inhumanen Welt, immer ein Ausdruck der indirekten beziehungsweise direkten Kritik an den gegenwärtigen gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Umständen. Angefangen bei Platon über Thomas Morus - dem Namensgeber des Genres…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Leipzig (Geisteswissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihren Ursprüngen sind Utopien, sei es in Form der schwärmerischen Träumereien von einer in allen Belangen besseren Gesellschaft oder aber als Schreckensdarstellung einer inhumanen Welt, immer ein Ausdruck der indirekten beziehungsweise direkten Kritik an den gegenwärtigen gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Umständen. Angefangen bei Platon über Thomas Morus - dem Namensgeber des Genres Utopie - hat beinahe jede Epoche und jedes Zeitalter seine eigenen Utopien und Dystopien hervorgebracht und dabei eindrucksvoll einen Blick auf die Gegenwart der jeweiligen Autoren eröffnet. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich den Utopien und Dystopien in der Literatur der DDR widmen. Ein Staat, der sich selbst als wahrgewordene Utopie im besten Sinne verstand und sich auch so in der Öffentlichkeit darstellte, jedoch von seinen Bürgern im Laufe der Jahrzehnte durchaus kritisch wahrgenommen wurde, erweist sich als eindrucksvoller Schauplatz und Ursprung für eine ganze Reihe utopischer und dystopischer Literatur. Es wurden bereits einige Versuche unternommen, die literarischen Utopien der DDR wissenschaftlich darzustellen. Die meisten dieser Auseinandersetzungen stammen aus den beginnenden 1990er Jahren und stellen bereits einen anschaulichen Überblick über Werkeigenschaften und literarische Entwicklungstendenzen bereit. Jedoch lassen sich die Zusammenhänge aus Literaturbetrieb, Politik und Zensurproblematik erst mit dem nötigen Abstand der zu untersuchenden Zeit umfassend überschauen. Ziel dieser Arbeit ist somit eine übersichtliche Darstellung der literarischen Utopie in der DDR, die ihre ersten Schritte bereits 1949 machen konnte und sich bis zum Ende sowohl inhaltlich und formal als auch intentional und qualitativ entwickelt und verändert hat. Je nach Herkunft mit offenen Armen empfangen oder aber bei Strafe verboten, hatte auch die internationale utopische Literatur einen bedeutenden Einfluss auf die Werke der DDR. Autoren aus den Ostblockstaaten wurden mitunter als erstes in dem hier behandeltem Genre in der DDR veröffentlicht und hatten eine ausdrückliche Vorbildfunktion.

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