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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Struktur der deutschen Sprache 2: Satz und Text , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Ursprung war Schlesien von den ostgermanischen Stämmen der Silinger und Lugier besiedelt. Der heutige Landesname Schlesien leitet sich von den wandalischen Silingern ab. Im Zuge der Völkerwanderung wanderten Ostgermanen nach Süden und ermöglichten somit eine Ansiedlung, in der Mitte des 5. Jahrhunderts, von Slawen in Schlesien. Diese nahmen gegen Endes des 10. Jahrhunderts an der Bildung des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Struktur der deutschen Sprache 2: Satz und Text , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Ursprung war Schlesien von den ostgermanischen Stämmen der Silinger und Lugier besiedelt. Der heutige Landesname Schlesien leitet sich von den wandalischen Silingern ab. Im Zuge der Völkerwanderung wanderten Ostgermanen nach Süden und ermöglichten somit eine Ansiedlung, in der Mitte des 5. Jahrhunderts, von Slawen in Schlesien. Diese nahmen gegen Endes des 10. Jahrhunderts an der Bildung des polnischen Reiches unter Mscislaw I. teil. Aus dem Haus der Piasten (im 12. Jh.) kristallisierte sich im weiteren Verlauf der Geschichte eine eigenständige schlesische Herzogs-Herrschaftslinie heraus. Besonders das Entgegenstellen des Herzogs Heinrich I. dem Bärtigen (1208-38) gegen Polen förderte eine bewusste Ansiedlung von deutschen Handwerkern, Bauern, Bergleuten und Kaufleuten. In erster Linie handelte es sich hierbei um Siedler aus fränkischen, thüringischen und obersächsischen Gebieten, doch auch Westfalen und Hessen kamen der Möglichkeit einer Migration nach. Allein diese Tatsache ließ viele Spracheinflüsse in den schlesischen Raum eindringen und lässt eine heutige Mundartenkarte des Gebietes sehr reich und bunt erscheinen. Gerade die Ansiedlung von Arbeitern aus dem ehemals Deutschen Reich führte zu einer Gründung zahlreicher Dörfer und Städte im Zeitraum von 1300-1500. Schon 1320 gab es bedingt durch eine dynastische Aufteilung zehn niederschlesische und sieben oberschlesische Fürstentümer, die in ihrer Orientierung stark nach Böhmen ausgerichtet waren und letztendlich sogar 1327 die böhmische Lehnshoheit anerkannten. 1526 ging Schlesien mit dem Königreich Böhmen in Habsburgische Herrschaft über, doch hielt die Vorherrschaft des fürstlichen Geschlechts der Piasten noch bis 1675 an. Erst der eben mit 1675 datierte Tod des letzten Piasten ließ Schlesien zu einer österreichischen Provinz werden. Im weiteren Verlauf der Historie wurde Schlesien von drei schlesischen Kriegen überzogen, was einen Abtritt der Schlesischen Provinz an Preußen hervorbrachte und nur ein kleines Gebiet um Troppau und Teschen als Herzogtum Schlesien bei Österreich bestehen ließ. Der südöstliche Teil Schlesiens wird als Oberschlesien bezeichnet. Der nordwestliche Teil, welcher sich der Tiefenebene zuwendet, nennt man Niederschlesien.