Jedes Stück Literatur ist auf vielfache Weise mit der Wirklichkeit verbunden: durch den Schriftsteller/die Schriftstellerin, seinen Inhalt und seine Rezipienten. So nimmt auch Uwe Johnsons Werk "Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl" explizit zur Geschichte Stellung. Die grob umrissene, den Roman kennzeichnende, Thematisierung historischer Wirklichkeit erlaubt es, Uwe Johnsons "Jahrestage" in die Nähe des historischen Romans zu stellen. Auch das schriftstellerische Selbstverständnis weist uns nicht von ungefähr in diese Richtung. Der Literat ortet den Charakter des Geschichtlichen in den "Jahrestagen" mit Kriterien, die gewisse Affinitäten zur Geschichtsschreibung aufweisen. In diesem Buch soll daher folgende Frage behandelt werden: Kann man Uwe Johnsons "Jahrestage" als historischen Roman bezeichnen?
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