Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Institut für sonderpädagogische Förderschwerpunkte), Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Arbeit sind Beratungs- und Hilfeangebote für Väter behinderter Kinder. Kapitel 1 beschäftigt sich mit der Frage, zu welchen Veränderungen, Belastungen und Herausforderungen es in der Familie durch die Geburt eines Kindes mit Behinderung kommen kann. Kapitel 2 erläutert die grundlegenden Prozesse männlicher Sozialisation; dabei werden Prinzipien, mit Hilfe derer Männer ihr Mannsein „bewältigen“ – ihre Identität behaupten – genauer betrachtet. Kapitel 3 befasst sich mit Konzepten und Vorstellungen von Vaterschaft und den damit verbundenen Aufgaben und Funktionen. Kapitel 4 schließlich handelt von Vätern behinderter Kinder. Herausforderungen und Belastungen, denen Väter behinderter Kinder aufgrund ihrer Sozialisation sowie ihrer Stellung und Funktion in der Gesellschaft bzw. in der Familie ausgesetzt sind, werden vorgestellt. Durch die Behinderung können Väter ihre männliche Identität in Frage gestellt sehen. Die in Kapitel 2.3 beschriebenen Prinzipien zur Bewältigung des Mannseins verlieren an Wirksamkeit. Es werden „gebrochene“ Prinzipien beschrieben, mit denen sich Väter behinderter Kinder auseinandersetzen müssen. Kapitel 5 beschäftigt sich mit Beratungs- und Hilfsangeboten für Väter behinderter Kinder. Es wird erläutert, was unter diesen Angeboten zu verstehen ist und welche Ziele mit ihnen verfolgt werden. Beratungs- und Hilfeangebote – so die Auffassung dieser Arbeit – sind größtenteils Angebote der Familienbildung. Aus diesem Grund werden die wesentlichen Bestandteile der Familienbildung skizziert und es wird untersucht, wo sich Angebote für Väter behinderter Kinder im System der Familienbildung verorten lassen. Des Weiteren werden Faktoren erörtert, welche Vätern die Inanspruchnahme von Beratung und Hilfe erleichtern. Schließlich wird am Beispiel der „Häuser für Kinder und Familien“ dargestellt, wie Väter in die familienorientierte Bildungsarbeit nachhaltig eingebunden werden können. In Kapitel 6 werden drei Beratungs- und Hilfsangebote für Väter behinderter Kinder aus der Praxis vorgestellt. Diese Angebote sollen Anregungen für die Gestaltung ähnlicher Programme geben und zeigen, welche Gesichtspunkte bei der Konzeption und Durchführung solcher Angebote beachtet werden müssen. Kapitel 7 schließlich fasst die zentralen Erkenntnisse dieser Arbeit zusammen und schließt mit einem Fazit.