Mit dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz rückte die Figur des aktiven Vaters in den Fokus. Gleichzeitig wirken traditionelle Verweisungen in sozialpolitischen Regelungen, Normen und Betriebskulturen. Stefanie Aunkofer analysiert väterliche Elternzeitnahmen anhand von qualitativen Paarinterviews mit Blick auf Anerkennung von Familien- und Erwerbsarbeit und zeigt: Erwerbsarbeit bleibt die Quelle von Anerkennung. Vätern den Zugang zur familialen Sphäre partiell über Elternzeit zu öffnen reicht nicht aus. Für eine tatsächliche Egalisierung ist vielmehr ein grundlegender Wandel im Geschlechter- und Anerkennungsverhältnis notwendig.
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»Zwischen 'Anerkennung' und 'Nicht-Anerkennung' (besser: Aberkennung?) zwischen Konstruktion und Deskription bewegt sich die hier knapp vorgestellte Studie. Sie bietet Erkenntnisse darüber, wie 'neue Väterlichkeit' und Elternzeitarrangements sich gestalten. Das Fazit bilanziert realistisch und (selbst-)kritisch« Klaus Kraimer, Soziologische Revue 2023; 46(3)