Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,5, Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Effizienzmarkthypothese wird auf Grund ihrer empirischen Fundierung weitestgehend anerkannt. In ihrer Kernaussage schließt sie die Erzielung von Überrenditen ohne das Eingehen zusätzlicher Risiken aus. Ihr Gegenüber steht das Value-Investing, ein fundamentalorientierter Investmentstil der versucht, durch die gezielte Auswahl von unterbewerteten Wertpapieren, die Marktrendite zu übertreffen. In der Investmentpraxis hat die Frage nach der Gültigkeit der beiden Ansätze erhebliche Auswirkungen. Letzten Endes stellt die Theorie der effizienten Kapitalmärkte die Existenzberechtigung aktiver Vermögensverwaltung in Frage. Die Ziele dieser Arbeit sind es, aufzuzeigen, inwiefern sich beide Theorien widersprechen und einen verhaltensorientierten Ansatz zu liefern, der zur Erklärung von Überrenditen durch Value-Investing herangezogen werden kann. Dazu werden im ersten und zweiten Teil der Arbeit die Grundlagen und Annahmen der Effizienzmarkthypothese und des Value-Investings erarbeitet. Als Ergebnis kann vor allem die unterschiedliche Auffassung bezüglich der korrekten Bepreisung der Wertpapiere durch ihre aktuellen Kurse genannt werden. Im dritten Teil der Arbeit wird versucht, eine etwaige Abweichung des aktuellen Kurses vom fairen Preis eines Wertpapieres, durch die Behavioral Finance zu begründen. Dabei können markante Unterschiede zwischen den Verhaltensannahmen der Effizienzmarkthypothese und der Behavioral Finance festgestellt werden, die eine solche Differenz begründen können.
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