Eva Hagen untersucht drei vorkanonische Traditionsstränge über den Stammvater Latinus zwischen Hesiod und dem 3. Jahrhundert v. Chr. Aktualisierungen und Variationen zwischen archaischem griechischem Epos und den Anfängen der römischen Vulgata geben Aufschluss über die Entwicklung ethnischer Identitäten im Tyrrhenischen Italien und die Verhältnisse zwischen Latium und Rom, der herausragendsten Stadt der Region. Aus den weitgehend fragmentarisch überlieferten Genealogien und Erzählungen rekonstruiert die Autorin lebendige Diskurse über epische, ethnische und städtische Identitäten sowie göttliche, einheimische, griechische und trojanische Wurzeln und diskutiert mögliche politische und soziale Funktionen.
Eva Hagen ist promovierte Althistorikerin und Wissenschaftslektorin. Nach dem Studium der Alten und Mittelalterlichen Geschichte sowie der Klassischen Archäologie in Freiburg im Breisgau arbeitete sie am Deutschen Archäologischen Institut in Rom und am Corpus Inscriptionum Latinarum an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
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