Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 3, Universität Salzburg (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Arbeit, die sich mit Jugendsprache beschäftigt, muß, bevor sie auf Forschungsaspekte eingeht, erst einmal klären, was Jugendsprache eigentlich ist. Eigentlich ist die Erklärung ganz einfach: Jugendsprache ist die Sprache der Jugend. Doch diese Definition nährt den Mythos, es gäbe eine Sprache, deren Besitzer ausschließlich die Jugend wäre und die nur von Jugendlichen gesprochen würde. Sprachwissenschaftler sehen Jugendsprache heute als ein komplexes sprachliches Register. Jugendliche sprechen nicht immer die Art von Sprache, die Erwachsene als Jugendsprache identifizieren. Eine weitere Frage wirft diese Definition auf: Wer ist eigentlich ein Jugendlicher? Unter Jugend versteht man im Alltagsgespräch normalerweise eine Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter. Viele Soziologen und Sprachwissenschaftler sind sich darin einig, daß mit der pubertären Lebensphase das Kindsein aufhört und der Erwachsenenstatus erreicht ist, wenn man ins Berufsleben einsteigt, heiratet oder Kinder bekommt, also die soziale Reife erlangt hat. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß in der heutigen modernen Gesellschaft die biologische Reife der Kinder immer mehr nach vorn, das Erreichen des Erwachsenenstatus aber oft nach hinten rückt. Man studiert viel länger, heiratet nicht so früh und bekommt schon gar nicht Kinder. Die soziale Verantwortung, die die Erwachsenen tragen, wird nicht all zu früh erstrebt. In diesem Sinne hat man es hier mit einer sehr weiten Spanne zu tun, wenn abgegrenzt werden soll, in welchem Lebensalter die soziale Gruppe Jugend, deren Sprache im folgenden beschrieben werden soll, genau angesiedelt ist. Die Pubertät erreichen die meisten Jugendlichen im Lebensalter von 13-15 Jahren, dies wird als Untergrenze dienen. Die Obergrenze wird grob auf 30 Jahre gesetzt. Damit werden alle Jugendlichen zwischen 20 und 30 Jahren miteinbezogen, die den Erwachsenenstatus, wie vorher beschrieben noch nicht erreicht haben. Des weiteren wird betont, daß die Jugendlichen häufig in zwei Wertwelten leben, die zum einen durch die Eltern und zum anderen durch die Altersgenossen geprägt werden. Diese zwei Wertwelten könnten großen Einfluß auf die Sprache der Jugendlichen haben. Je nachdem, mit wem die Jugendlichen kommunizieren, wechseln sie von einem Sprachsystem in ein anderes. [...]
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