Martin Heckmanns, 1971 in Mönchengladbach geboren, zählt zu den meistbeachteten Theaterautoren seiner Generation. Er gilt als Spezialist für das Komische. Seine Figuren sind stets auf der Suche und kämpfen mit ihren Rollen und den gesellschaftlichen Zurichtungen. Romantische Motive werden bei ihm überprüft, an der Realität gebrochen und erzeugen in der Konfrontation komische Effekte. Seine Stücke sind formal vielgestaltig angelegte Sprachkunstwerke, in denen um gelingende Kommunikation und alternative Lebens- und Ausdrucksformen gerungen wird. Als „Feindramatiker und Sprachmechaniker“ beschreibt ihn der Theaterkritiker Peter Michalzik. „Er ist der Sprachphilosoph unter den jüngeren Dramatikern, seine Texte schildern nicht die Wirklichkeit, sie stellen sie in Frage“, so der Kritiker Dirk Pilz. Und Gerhard Stadelmaier attestiert: „Wenn es so etwas gibt wie Figuren, ganz aus Kunst und Papier und Gedanken, aber durchpulst von Blut und Leben - dann sind es die Figuren von Heckmanns.“ Dieser Band versammelt drei der in den letzten Jahren uraufgeführten Stücke von Martin Heckmanns, die einen Eindruck von der inhaltlichen und stilistischen Bandbreite dieses originären Theaterdichters vermitteln.
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