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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Als ich meinen Mann bat mit unserer Tochter zum Schwimmkurs für Babys und Kleinkinder ins Hallenbad zu gehen, sagte er (lachend): „Selbstverständlich. Das wird eine neue Herausforderung für uns beide werden!“ Jeden Freitagnachmittag war er dann der einzige Vater in einer ansonsten reinen Mutter-Kind-Gruppe. Als ich dann erste Fotos meines stolzen Familienschwimmteams an die Oma geschickt hatte, kam folgende postalische Antwort: „Vielen Dank für die Fotos. Ich habe mir…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Als ich meinen Mann bat mit unserer Tochter zum Schwimmkurs für Babys und Kleinkinder ins Hallenbad zu gehen, sagte er (lachend): „Selbstverständlich. Das wird eine neue Herausforderung für uns beide werden!“ Jeden Freitagnachmittag war er dann der einzige Vater in einer ansonsten reinen Mutter-Kind-Gruppe. Als ich dann erste Fotos meines stolzen Familienschwimmteams an die Oma geschickt hatte, kam folgende postalische Antwort: „Vielen Dank für die Fotos. Ich habe mir immer gewünscht, dass dein Vater soviel Zeit für dich gehabt hätte. Leider gab es das zu unserer Zeit nicht ...“ . Zahlreiche Studien und Beiträge befassen sich intensiv mit der Entwicklung und der Wandlung des Konzeptes der Vaterrolle. Schlagworte wie „neue Väter“, „Vater aktiv“ oder „Vater-Kind-Beziehung“ bildeten sich im Zuge dessen heraus. Die gute Nachricht wird proklamiert: „Väter von heute sind ihren Kindern so nah wie keine Generation vor ihnen. Sie interessieren sich viel mehr für ihren Nachwuchs und übernehmen mehr Aufgaben zu Hause als alle ihre Vorgänger. (Steinbach, Oliver in Eltern, 1/2006, S.22).“ Meine Erfahrungen im ganz privaten Kreis decken sich mit dieser Aussage. Parallel dazu ist oft zu lesen: „Sollte jemand an die Revolution geglaubt haben, sie ist immer noch nicht eingetreten. Männer in Elternzeit muss man im neuen Jahrtausend noch suchen (Steinbach, O. in Eltern, 1/2006, S.22).“ Oder auch: „Studien zeigen, dass Väter den Wunsch haben, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Doch die Realität zeigt ein anderes Bild, denn Väter verwenden einen Großteil ihrer Energie für den Beruf (OÖ Familienjournal, 5/2006, S 7).“ Was für meine Mutter vor 30 Jahren noch Wunschdenken und graue Theorie war, ist für meinen Mann und mich in der jeweiligen Rolle des Vaters bzw. der Mutter schon selbstverständlich geworden. Oben genannte Aussagen zeigen aber, dass diese Selbstverständlichkeit noch nicht überall anzutreffen ist. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der schon existenten Änderung des Familienmodells durch geänderte Rollen- und Aufgabenverteilung auf der Basis von neuen Vaterschaftsvorstellungen und -wünschen, wobei sie Möglichkeiten der Bewältigung von auftretenden Konflikten und Schwierigkeiten im Übergang zur Vaterschaft und Gründe für ein eher noch geringes Engagement vieler Väter nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes benennen und so Denkanstösse geben will, damit es weiter geht auf der Ebene der praktischen Umsetzung der „neuen Vaterrolle“.