Noch ein Vaterbuch? 35 Jahre nach dem Tod des Vaters rekonstruiert der Autor dessen Lebenslauf (1921 – 1984) und erinnert an zentrale Momente zwischen Vater und Sohn, in denen sich die Gestalt eines der namenlosen Schmiede des Wirtschaftswunders verdichtete und in denen sich auch 30 Jahre Zeitgeschichte (1953 – 1984) spiegeln. Dabei vergewissert sich der Verfasser nach dem Ende seines Berufslebens seiner eigenen Herkunft, seiner sozialen Traditionen, wesentlicher Charakterzüge, letztlich seiner Identität im Spagat zwischen Arbeiterklasse und Bildungsbürgertum. Und löst damit ein Versprechen ein, das er dem Vater am letzten Tag seines Lebens gegeben hat: „Haalt mer en jood Aandenken“. Natürlich bleibt da auch die Hoffnung, dass diese Linie durch die eigenen Kinder und deren Kinder eine Fortsetzung findet. Wohin auch immer… The show must go on oder: Der Sinn des Lebens ist… das Leben!
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