Zwischen anderen Patienten saß ich in einer Stuhlreihe entlang der Gangwand einer Klinik und wartete darauf aufgerufen zu werden. Die Zeit wurde mir lang und ich begann den Boden zu betrachten. Er war aus Linoleum mit brauner Marmorfaserung. Schon nach Sekunden sah ich darin allerlei Gesichter. Es waren besonders viele in dieser Maserung zu sehen. Schon hatte ich Papier und Kugelschreiber zur Hand und skizzierte. Hin und wieder bedeckte ein breiter Fuß eines Durcheilenden das Gesicht, das ich soeben abzeichnete. Die Eilenden hatten keine Ahnung hiervon, auf welche Wunderwelt von Bildern sie ihren Fuß gesetzt hatten. Wie viel Sonstiges im Leben wohl würden sie in ihrer Eile übersehen, ja gar nicht auf den Gedanken kommen, dass es überhaupt existiere, dachte ich. Wunder liegen zu unseren Füßen und wir merken es nicht.
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