In "Velleda" entfaltet Christiane Benedikte Naubert eine fesselnde Erzählung, die die Leserinnen und Leser in die mystische und konfliktbeladene Welt der germanischen Stämme zur Zeit der römischen Expansion führt. Die Protagonistin Velleda, eine prophetische Figur mit magischen Fähigkeiten, entblättert die Spannungen zwischen den kulturellen Identitäten und den Ambitionen der durchziehenden Römer. Nauberts literarischer Stil ist geprägt von einer eindringlichen, bildhaften Sprache, die die Leser emotional mit der Thematik von Freiheit, Identität und Widerstand verwoben. Ein eleganter Dialog zwischen Geschichte und Fiktion führt zu einem tiefgründigen Nachdenken über den Einfluss der Vergangenheit auf die gegenwärtigen Themen der Identität und Zugehörigkeit. Christiane Benedikte Naubert, geboren 1756 in einer Zeit, in der die deutsche Literatur stark von der Romantik beeinflusst war, selbst eine der ersten weiblichen Schriftstellerinnen in diesem Kontext, schöpfte aus ihrem eigenen Interesse an Geschichte und Mythologie. Ihre Bildung und ihr tiefes Verständnis der Klassik, gepaart mit einem ausgeprägten politischen Bewusstsein, motivierten sie dazu, in "Velleda" nicht nur eine fesselnde Geschichte zu erzählen, sondern auch eine subtile Kritik an den historischen Verhältnissen und dem Umgang mit dem Fremden vorzunehmen. Diese bewegende und zum Nachdenken anregende Erzählung ist eine unbedingte Empfehlung für Liebhaber der historischen Fiktion sowie für alle, die sich mit Fragen der Identität und der kulturellen Konfrontation beschäftigen möchten. "Velleda" zieht sowohl durch Nauberts anschauliche Sprache als auch durch die zeitlose Relevanz ihrer Themen in den Bann und bleibt dem Leser noch lange nach der letzten Seite im Gedächtnis.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.