15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ven a la isla tranquila – Ferien auf der Insel der Ruhe: So lautet die jeweilige Über¬schrift in einer spanischen Tourismusbroschüre und ihrer deutschen Über¬setzung. Liest man beide Texte unabhängig voneinander, so wird einem kaum etwas auffallen; beide Formulierungen können in einem spanischen bzw. deut¬schen Werbetext pro¬blemlos vor¬kom¬men und als völlig unauffällige Wortwahl beurteilt werden. Werden sie jedoch direkt nebeneinandergestellt, zeigt sich, dass…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ven a la isla tranquila – Ferien auf der Insel der Ruhe: So lautet die jeweilige Über¬schrift in einer spanischen Tourismusbroschüre und ihrer deutschen Über¬setzung. Liest man beide Texte unabhängig voneinander, so wird einem kaum etwas auffallen; beide Formulierungen können in einem spanischen bzw. deut¬schen Werbetext pro¬blemlos vor¬kom¬men und als völlig unauffällige Wortwahl beurteilt werden. Werden sie jedoch direkt nebeneinandergestellt, zeigt sich, dass es sich hier keineswegs eine direkte wörtliche Übersetzung handelt; die beiden Konstruk¬tionen sind grundlegend ver¬schieden. Trotz unterschiedlicher Form können beide Überschriften inner¬halb ihrer Texte zur intendierten Wirkung beitragen und führen damit eine ver¬gleichbare Funktion aus. Wie können also diese formalen Unterschiede gerechtfertigt werden und in einen größeren Kontext gebracht werden? Während in der Übersetzungs¬wissenschaft lange Zeit der Vergleich von Original und seiner Übersetzung in Hinsicht auf die formale Art der Entsprechung auf den unteren Ebenen des Sprachsystems (d.h. Wort-, Phrasen- und Satz¬ebene) im Vordergrund standen, liegt das Augenmerk in den neueren Ansätzen vermehrt auf der Textebene und dem funktionalen Aspekt (vgl. Chesterman 2004: 94), und oft wird als Ziel einer gelungenen Übersetzung nicht mehr eine formale Entsprechung einzelner Wörter oder Phrasen gefordert, sondern eine Äquiva¬lenz auf funktionaler Ebene. Mit dieser Verschiebung einhergehend gewinnen text¬linguistische Überlegungen für die Übersetzungs¬wissenschaft an Bedeutung; vor allem das Konzept der Textsorten wird insofern wichtig, als jeder Text als Repräsentant einer bestimmten Textsorte gesehen werden muss und als solcher in seinem Kontext rezipiert wird. Diese Textsorten sind geschichtlich gewachsen und dadurch natürlich zu einem gewissen Grad kultur¬abhängig (vgl. Göpferich 1999b: 62).