Partnerschaften zwischen Unternehmern und Venture-Capitalists sind durch stark ausgeprägte Informationsasymmetrien gekennzeichnet. Beide Seiten haben jeweils eigene Vorstellungen von der Entwicklung des Unternehmens, und es eröffnen sich Spielräume für opportunistische Verhaltensweisen. Auf der Grundlage der Principal-Agent-Theorie untersucht Frank Stummer im zeitlichen und inhaltlichen Sinn umfassend die innerhalb dieser Partnerschaften auftretenden Probleme und leitet theoretisch Vorschläge ab, wie sich vor und nach dem Vertragsabschluss diese Probleme mindern lassen. Mittels einer spiegelbildlichen postalischen Befragung deutscher Venture-Capitalists und ihrer Portfoliounternehmen erfolgt eine statistische empirische Überprüfung, und elf Fallbeispiele bestehender Partnerschaften ermöglichen qualitative Einsichten. Es zeigt sich, dass geeignete Auswahlverfahren vor dem Vertragsabschluss, detaillierte Verträge und Kontrollen in der Beteiligungslaufzeit, Vertrauen und die Beeinflussung der Unternehmer in strategischer Hinsicht eine wichtige Rolle spielen. Praktikable Vorschläge, um in der Praxis Fehlverhalten in Beteiligungspartnerschaften zu vermeiden, runden die Arbeit ab.
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