Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir müssen mehr tun für die Familien von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender. Gleichberechtigung in Fragen der Beziehung, der Familie und beim Recht auf Adoption sei kein abstraktes Konzept, sondern es gehe darum, dass Millionen von Amerikanern endlich ihr Leben mit Würde und in Freiheit leben können. [...] Im Kalenderjahr 2008 setzt sich der heute mächtigste Mann der Welt für ein "Leben in Würde und Freiheit" aller Menschen ein. Er berücksichtigt in seiner Aussage ganz besonders die sexuellen Minderheiten, die heutzutage immer noch in den meisten Nationen der Erde diskriminiert oder gar verfolgt werden. [...] In diesem Zusammenhang kommt der Kinder- und Jugendliteratur eine besondere Funktion zu. Sie leistet "kulturelle Bewertung, ist Durcharbeitung und Reflexion der Veränderung von Kindheit im Prozess der Modernisierung. [...] Sie ist Teil eines Diskurses [...] immer wieder dazu herausgefordert, in Zustimmung und Abwehr der gesellschaftlichen Veränderungen Anderes und Neues zu entwerfen und zu gestalten." Je eher Kinder und Jugendliche mit diversen Themenkomplexen durch geeignete Literatur konfrontiert werden, desto eher lernen sie, sich von Vorurteilen zu befreien und eigene Sichtweisen zu entwickeln. Durch eine angemessene Beschäftigung mit Literatur im Unterricht kann die jeweilige Lehrperson diesen Prozess positiv beeinflussen. Der Philosoph Ludwig Wittgenstein bringt die dafür benötigte Grundvoraussetzung auf den Punkt. "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." [...] Ein erster Zugang zu der Thematik erfolgt durch eine ausführliche Klärung der beiden Themenbereiche Adoleszenz und Homosexualität. Innerhalb dieser Darstellungen werden sie zueinander in Beziehung gesetzt und unter Einbezug der literarischen Gattung des Adoleszenzromans zusammengeführt. Als exemplarische Beispiele dienen die Romane "Tanz auf meinem Grab" von Aidan Chambers, "Jim im Spiegel" von Inger Edelfeldt und "Für Isabel war es Liebe" von Mirjam Pressler. Diese werden anhand eines erarbeiteten Kriterienkatalogs auf ihre historische, literarische und systematische Darstellungsweise untersucht und gedeutet. Schließlich soll mit Hilfe einer didaktischen Analyse das literarische Lernpotential dieser Romane erörtert werden. Ob und inwiefern der Deutschunterricht die Homosexualitätsthematik als einen Beitrag zum "Literarischen Lernen" nutzen kann, wird unter besonderem Einbezug von Aidan Chambers "Tanz auf meinem Grab" geprüft.
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