Ausgehend von der Feststellung, dass Landschaft auch für viele Gedichte aus der DDR eine zentrale Bezugsgröße darstellt, diskutiert Robert Straube die Frage, wie diese literarische Tradition ebenso weitergeschrieben wie gezielt für politische Inhalte umfunktioniert wurde. Durch einen detaillierten Blick auf die Texte stellt er verkürzenden Interpretationen mit Fokus auf Stellungnahmen zum Staatswesen ein breites Spektrum an lyrischen Landschaftsbildern gegenüber. Er zeigt: Neben bekannten Legitimationsmustern lassen sich affirmative Bezüge auf Vorstellungen von Heimat genauso beobachten wie die Distanznahme zu politischen Rahmensetzungen.
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