Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit greift die Frage nach der täglichen Bewältigung der Einkaufssituation auf, jedoch nicht über Produktwissen „Was wird eingekauft?“, sondern über die Einkaufssituation, situativ-reaktivem Wissen „Wie wird eingekauft?“. Die Wahl des Untersuchungsgegenstandes basiert auf dem Kernproblem der diametral entgegengesetzten Zielsetzung von Marketing und Prävention. Moderne neuromarketing-basierte Verkaufskonzepte zielen darauf ab, die Stimuluskontrolle der Konsumenten subliminal zu unterwandern, während moderne Behandlungskonzepte von Übergewicht darauf abzielen, die Stimuluskontrolle zu erhöhen. Beide Bereiche greifen dabei auf die gleiche Datenbasis zurück, Erkenntnissen aus der Hirnforschung. Aktuelle Studien des National Institute on Drug Abuse (NIDA) belegen das Suchtpotenzial von Nahrung und stützen Annahmen, dass Sucht das Einkaufsverhalten beeinflusst. Ein sensibilisiertes Reizverarbeitungssystem erschwert Übergewichtigen den kontrollierten Einkauf. Untermauert wird die Problemstellung durch Ergebnisse der Universität Mannheim. Nur 30% der Kaufentscheidungen sind überlegt, 70% entstehen spontan, während des Einkaufs. [...]