Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1.0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Pädagogik), Veranstaltung: Sozialisationstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird das modernes Solidarverhalten (einzelner Individuen, sowie auch das der Allgemeinheit) am Beispiel der Corona-Impfquote verhandelt. Dazu wird im ersten Schritt die Definition und Entwicklung des Solidaritätsbegriffs kurz erläutert. Im darauf folgenden Kapitel werden drei Theorien zur Identitätsbildung und -beschreibung von renommierten Wissenschaftler*innen untersucht. Dabei wird insbesondere auf die Auswirkungen auf das individuelle Solidarverhalten im Kontext moderner Identitätsentwicklung eingegangen. Die betrachteten Theorien sind: a) Die Identitätsbildungstheorie des Soziologen Émile Durkheim. b) Die Konzepte des Sozialpsychologen George Herbert Mead, einschließlich der Unterscheidung zwischen dem "significant other" und dem "generalized other", sowie der Aufteilung des Individuums in "Me" und "I". c) Die Idee der internen und externen Standpunkte des Rechtsphilosophen Herbert L.A. Hart. Die Analyse konzentriert sich auf zwei Hauptfragen: Gibt es in den betrachteten Theorien Hinweise auf Veränderungen in der Identitätsentwicklung über die Zeit? Und: Könnten solche Veränderungen verantwortlich für das mangelnde Solidarverhalten (z.B. in Form einer niedrigen Corona-Impfquote) sein? Die Beantwortung dieser Fragen ist wichtig, da sie als möglicher Ausgangspunkt für zukünftige Forschung dienen können. Fragen zur Solidarität sind oft mit normativen Zielen verbunden, wie der Idee einer stärkeren und nachhaltigeren Gemeinschaft. Zudem kann die Analyse Impulse liefern, wie Solidarität möglicherweise gefördert werden kann.
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