Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt, Lehrstuhl für Finanzierung und Bankbetriebslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz des immensen Wachstums des Marktes für Credit Default Swaps, blieben diese in den Jahren vor der Finanzkrise weitgehend von der Öffentlichkeit und den Regulierungsbehörden unbeachtet. Dies änderte sich schlagartig, als jene CDS während der Finanzkrise als mögliche Mitverursacher in die Schlagzeilen gerieten. Die notwendig gewordene Rettung der AIG durch den amerikanischen Staat sowie der Kollaps von Lehman Brothers zeigten eindrucksvoll, welche Risiken mit CDS verbunden sein können. Der Fall der AIG verdeutlicht besonders gut das Kontrahentenrisiko, welches mit einem außerbörslichen Handel von CDS verbunden ist. Ein Zusammenbruch der AIG hätte zu einer Kettenreaktion von Bankenpleiten führen können, da AIG vermehrt auf der Verkäuferseite tätig war. Neben dem Kontrahentenrisiko waren es vor allem fehlende Regulierung und Intransparenz, die zu der Ansicht führten, dass der Handel mit CDS systemische Risiken für den gesamten Finanzsektor birgt. Während und nach der Finanzkrise sahen sich weltweit die Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und Politiker gezwungen Veränderungen für den CDS-Markt herbeizuführen. Gerade aber auch die Händler selbst, führten in den vergangenen drei Jahren viele Änderungen herbei, die den Markt transparenter, standardisierter und letztlich berechenbarer machen sollen. Die vorliegende Arbeit wird diese Veränderungen aufzeigen. Anschließend an diese Einführung werden im 2. Abschnitt theoretische Grundlagen zu CDS erläutert, die zum besseren Verständnis der später vorgebrachten Veränderungen dienen. Ein zentraler Bestandteil der Arbeit folgt im 3. Abschnitt, den wichtigen Veränderungen durch die Händlervereinigung ISDA, die das im 4. Abschnitt vorgestellte und regulatorisch gewünschte zentrale Clearing erleichtert haben. Das 5. Kapitel beschäftigt sich mit dem Intensitätsmodell zur Bewertung von CDS. Später wird in diesem Abschnitt auf die Veränderungen der Konventionen durch die ISDA-Protokolle eingegangen, um dann die Funktionsweise und die Annahmen des ISDA CDS Standard Modells aufzuzeigen. Die Arbeit schließt danach mit einem Fazit über die vorgestellten Veränderungen ab.
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