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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,00, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: HS: Historische Stadtsprachenforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vokalischen Veränderungen der mittelhochdeutschen Laute , , , und werden im Folgenden den frühneuhochdeutschen Realisierungen in Martin Luthers Brief „Ursachen des Dolmetschens“ untersucht. Dabei interessieren die Entsprechungen dieser fünf mittelhochdeutschen Lauten vor allem in der veränderten Schreibung. Da sich Schreibung und Sprache nicht im Verhältnis…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,00, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: HS: Historische Stadtsprachenforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vokalischen Veränderungen der mittelhochdeutschen Laute <î>, , , und werden im Folgenden den frühneuhochdeutschen Realisierungen in Martin Luthers Brief „Ursachen des Dolmetschens“ untersucht. Dabei interessieren die Entsprechungen dieser fünf mittelhochdeutschen Lauten vor allem in der veränderten Schreibung. Da sich Schreibung und Sprache nicht im Verhältnis 1:1 entsprechen und die mündliche Ausdrucksweise auch wegen fehlender Belege nicht eindeutig bewiesen bzw. differenziert werden kann, werden sprachliche Hinweise nur sehr selten die schriftliche Analyse unterstützen. Meine Basis für die Analyse der fünf genannten Laute bildet also ein Brief aus dem 16. Jahrhundert des Reformators Martin Luther. Der Brief stammt aus dem Jahre 1536 und wird von Zeile 1 bis 105 auf die schriftlichen frühneuhochdeutschen Realisierungen der genannten fünf Laute untersucht. Dabei habe ich alle Beispiele aufgeführt, die im Text belegt werden können. Sonderfälle oder Besonderheiten werden im Anschluß an die normalen Entsprechungen, bei den eine gewisse Konsequenz und Regelmäßigkeit zu erkennen ist, aufgeführt und untersucht. Die jeweiligen mittelhochdeutschen Entsprechungen gebe ich nach dem „kleinen mittelhochdeutschen Wörterbuch“ von Beate Henning an, wohl wissentlich, dass als Bezugspunkt ein klassisch-standartisiertes Mittelhochdeutsch benutzt wird und nicht zwangsläufig die mittelhochdeutschen Entsprechungen des mitteldeutschen Gebietes oder andere abweichende und analog verwendete Formen. Der graphematischen Analyse gehen noch drei Punkte voraus: Zum einen möchte ich noch einen ganz kurzen Einblick in die historische Situation des 16. Jahrhunderts geben, des Weiteren einen ebenfalls kurzen Überblick über die Textsorte bzw. besonders auf den Textinhalt. Dieser Grobzusammenfassung folgt ein Überblick, der wiederum nicht den Anspruch auf Vollzähligkeit hat noch haben möchte, über Luthers Sprachgeschichte, seine Sprachheimat und –umgebung. Unter diesem Punkt wird ein kleiner Einblick in den Wirkungs- und Schaffungsbereich Luthers gegeben, seiner persönlichen Bereicherung und seine Stellung zur frühneuhochdeutschen Sprache inklusive Ausblick auf die Normierungen und Bereicherungen unserer heutigen Gegenwartssprache...