Akademische Arbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit den Veränderungen von und in Organisationen stellt ein zentrales, wenn nicht das zentrale Anliegen der Organisationsforschung dar. Bereits am Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich die Pioniergeneration der Unternehmensberater praktisch und in Publikationen mit diesem Thema auseinander. Die historischen Wurzeln der Konzepte und Theorien zur Organisationsentwicklung durch geplanten organisationalen Wandel entstanden jedoch erst ungefähr 50 Jahre später. Der geplante Wandel setzt eine bewusste Entscheidung der Organisation voraus, ihre Arbeits- beziehungsweise Funktionsweise zu verändern und beinhaltet die Entscheidung, einen Wandlungsprozess einzuleiten. In dem letzteren Fall sind die Managementaufgaben sehr komplex und es kommt darauf an, dass das Managementsystem auch die grundsätzlich begrenzte Planbarkeit des sozialen Systems Organisation mitberücksichtigt. Das organisationspolitische Geschick besteht darin, in einem nicht beherrschbaren Feld kalkulierbare Wirkungen zu erzielen. Zusammengefasst beinhaltet der geplante organisationale Wandel alle Bemühungen, die Funktionsweise einer gesamten Organisation oder wesentlicher Teile davon mit dem Ziel der Effizienzverbesserung zu ändern. Für die nachhaltige Erfolgssicherung eines Unternehmens kommt der geplanten und zielgerichteten Veränderung eine größere Bedeutung zu als der ungeplanten Veränderung. Der geplante Wandel gibt der Unternehmensführung die Möglichkeit, sich auf bestimmte Situationen im Vorhinein einzustellen und rechtzeitig geeignete Veränderungsmaßnahmen einzuleiten. Hierbei wird das Management folglich nicht in die Position des Reagierenden gedrängt, sondern kann handeln und die sich bietenden Chancen wahrnehmen – sofern die Fähigkeit und die Bereitschaft zum vorausschauenden Denken und Handeln vorhanden sind.