Warum erwarten wir, dass uns Personen grüßen? Weshalb gehen wir davon aus, dass der Busfahrer den Bus auch fahren kann? Wieso bezahlen wir im Geschäft? Kulturwissenschaftlich und kulturphilosophisch betreffen diese Fragen eine meist unausgesprochene normative Dimension, die kulturelle Praktiken strukturiert und Gesetze begründet, z.B. gegen Diebstahl. Die Beiträger_innen des Bandes analysieren aus interdisziplinären Blickwinkeln diese schwache Normativität. Ziel ist es, Verbindlichkeit als konstitutives Moment der Beschreibung von Kultur zu beleuchten und diesen Begriff als Fundament einer Theorie der Kultur zu erschließen.
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