Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Verbraucherschutz in der BRD und in der EU, Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche Rentensystem war eines der häufig bewunderten Mittel der Altersvorsorge. Dass dieses System in finanzielle Schwierigkeiten kommen würde, war für die politischen Väter der umlagenfinanzierten Altersvorsorge Utopie. Undenkbar war die Problematik heutiger Industrienationen, dass die quantitative Dominanz der "Alten" die der jungen Menschen übersteigt. Eine gleichzeitige schwierige Situation ergab sich durch die Wiedervereinigung, die die Zahl der Rentenempfänger vermehrte. Heute stehen Politiker vor der Aufgabe, geltenden Rentenansprüchen gerecht zu werden bei dem gleichzeitigen Problem, der jungen, arbeitenden Generation und Unternehmen eine tragbare Beitragslast aufzubürden. Aus diesem Dilemma entstand die Rentenreform, die als Maßnahme eine Stärkung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge bei Reduzierung der gesetzlichen Leistung vorsieht: Die Erhöhung des Beitragssatzes auf 22% und die Reduzierung des Rentenniveaus auf 68% bis 2030 wurden gesetzlich verabschiedet. Zum Ausgleich der dadurch entstehenden Versorgungslücke für Mitglieder der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) hat die jetzige Regierung Maßnahmen zur Förderung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge (PAV bzw. BAV) eingeleitet und hierfür notwendige Kriterien für Altersvorsorgeprodukte als Verbraucherschutz aufgestellt. Aufgabe dieser Abhandlung soll es sein, den derzeitigen Verbraucherschutz bei Produkten der PAV aufzuzeigen und kritisch zu beleuchten. Dafür ist es notwenig, vorab das Rentensystem darzustellen und die Änderungen in der GRV abzubilden.
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