Was sagen Sie in ihrem Ort, wenn Sie beim Bäcker dieses kleine Weizengebäck holen, dass man so gerne sonntagmorgens zum Frühstück isst? In manchen Gegenden in Deutschland heißt dies Brötchen, in anderen Semmel oder Wecken oder... Die Sprachgeographie hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, genau dies zu untersuchen. Es geht hierbei um Sprache und ihre geographische Zuordnung sowie auch Entwicklungen. Das vorliegende Buch möchte eine kleine Zeitreise in der Entwicklung der Alltagssprache unternehmen. Diese Reise ist nur kurz und reicht auch nicht lange zurück. Hierbei greift das Buch auf ein sehr junges Projekt zurück, das Anfang 2002 im Zuge eines Seminars zur Umgangssprache aus der Taufe gehoben wurde, und heute an der Universität Augsburg beheimatet ist. Es handelt sich hierbei um den Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA). Damals hatten die Sprachwissenschaftler sich 10 Fragen aus den ersten beiden Bänden des WDU (Wortatlas der deutschen Umgangssprache) von 1977/78 entliehen. Man wollte hiermit eine Basis für einen Vergleich schaffen. So war es möglich Entwicklungen auszumachen. Analog dazu wurden für das vorliegenden Buch zehn Fragen aus den ersten drei Runden (2003-2006) des AdA entnommen und in Anlehnung an den Fragebogen des Projektes in digitaler Form ins Internet gestellt. Die Fragen selbst sind sehr unterschiedlich und, wie das Beispiel oben, mitten aus dem Leben gegriffen. Ziel ist es nicht nur herauszubekommen wer was wo sagt, sondern auch ob Entwicklungen auszumachen sind, die auf Verbreitungs- oder Verdrängungsprozesse hinweisen. Welche Rolle könnten zum Beispiel die Medien spielen, oder was hat der AdA und sein Filter mit den Ergebnissen zu tun? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Ergebnissen und der Zielgruppe (Menschen zwischen 15 und 29 Jahren)? Auf diese Fragen versucht das Buch Antworten zu geben.
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