Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart (Fachbereich SOZIALWESEN), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einelternfamilien sind in Deutschland eine sehr weitverbreitete Familienform. So gab es laut Angaben des Statistischen Bundesamtes 1994 insgesamt 1.631.000 alleinerziehende Mütter und Väter in Deutschland. Dies macht einen prozentualen Anteil von 17,2% aus, gemessen an allen Familien mit minderjährigen Kindern. Diese statistischen Daten liegen zum einen der Tatsache zugrunde, dass auch die Zahl der geschiedenen Familien mit Kindern in den letzten Jahrzehnten immens in die Höhe geschnellt ist. Korrespondierend dazu wird die Dauer von Partnerschaften, auch ohne den traditionellen Trauschein, tendenziell kürzer. Insgesamt lässt sich also ein Strukturwandel der Familie beobachten, auf dessen Gründe ich im zweiten Kapitel meiner Hausarbeit noch näher eingehen möchte. Zum anderen sind Männer (traditionell) noch immer und nun zum Glück auch Frauen (tendenziell) u.a. aufgrund gesellschaftlicher Rahmenbedingungen - also auch Missstände wie hohe Arbeitslosigkeit - mehr denn je darauf bedacht, ihre Existenz z.B. durch eine erfolgreiche berufliche Karriere zu sichern. Trotzdem ist das traditionell verhärtete Rollenmuster, dass Frauen für die Erziehung der Kinder und Männer fürs Geldverdienen zuständig sind, in unserer Gesellschaft leider noch immer weitesgehend vorherrschend.
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