Projektarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Soziologie), Veranstaltung: Arbeit und Gesellschaft im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland ansteigt, steht die Zeitarbeit in der öffentlichen Kritik. Der Zeitarbeit werden schlechtere Arbeitsbedingungen und Entlohnung nachgesagt, weshalb häufig von Parteien und Gewerkschaften Forderungen hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen für die Branche zu vernehmen sind. Die Forderung der IG Metall "Gleiche Arbeit – Gleiches Geld" ist mittlerweile im Gesetz verankert und die Zeitarbeitsbranche gerät diesbezüglich zunehmend unter Druck. Während die Gewerkschaften sich auf Branchenzuschläge geeinigt haben, um die Löhne der Zeitarbeitnehmer anzuheben, wird in der Politik über weitere Maßnahmen diskutiert. Für sinnvolle politische Maßnahmen ist es jedoch wichtig, möglichst genau festzustellen, inwieweit Verdienstunterschiede zwischen Zeitarbeitnehmern und Arbeitnehmern im regulären Beschäftigungsverhältnis existieren und wie hoch die Unterschiede tatsächlich ausfallen. Diese Projektarbeit hat daher zum Ziel, die verfügbaren empirischen Erhebungen zum Verdienst der Zeitarbeitnehmer in Deutschland aufzuarbeiten und auszuwerten, um die Verdienstunterschiede beziffern zu können. Insbesondere soll dabei geprüft werden, wie sich die 2012 bis 2013 tariflich eingeführten Branchenzuschläge auf die Gehälter der Zeitarbeitnehmer auswirken.