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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Thanatosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man über den Tod, wird einem immer wieder eines bewusst: es ist den Menschen unangenehm. Es entsteht Unbehagen und eine gewisse Abneigung, wenn es darum geht über den Tod im Allgemeinen oder gar den eigenen Tod zu sprechen. Allzu einfach ist es das Thema zu wechseln, Gedanken darüber weit weg zu schieben und sich "später damit zu befassen". Den Tod also weit von der Öffentlichkeit fernzuhalten. Somit ist…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Thanatosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man über den Tod, wird einem immer wieder eines bewusst: es ist den Menschen unangenehm. Es entsteht Unbehagen und eine gewisse Abneigung, wenn es darum geht über den Tod im Allgemeinen oder gar den eigenen Tod zu sprechen. Allzu einfach ist es das Thema zu wechseln, Gedanken darüber weit weg zu schieben und sich "später damit zu befassen". Den Tod also weit von der Öffentlichkeit fernzuhalten. Somit ist es nicht abwegig, dass sich die These der Verdrängung des Todes in der Gesellschaft so hartnäckig hält, wenn es um die Todesproblematik geht. Betrachtet man jedoch die Umfrageergebnisse der Allensbach Erhebung 1997, erkennt man, dass sich lediglich 11% der deutschen Bevölkerung "nie" Gedanken um den Tod macht. Der große Rest der Menschen scheint sich also mit dem Thema auseinanderzusetzen. Gleichzeitig ist der Tod momentan auch so oft Thema in der Öffentlichkeit wie noch nie. Betrachtet man allein die aktuellen, allgegenwärtigen Diskussionen um die vorherrschende Krise, ausgelöst durch das Coronavirus Sars-CoV-2. Die Anzahl der an COVID-19 verstorbenen Menschen wird täglich in allerlei Medien veröffentlicht, es gibt sogar Live-Ticker, in denen sich die Bevölkerung rund um die Uhr um die Geschehnisse und die aktuellen Todeszahlen informieren kann. In der Gesellschaft, so scheint es, gibt es gegenwärtig kein anderes Thema mehr. Doch selbst ohne die Corona Krise ist der Tod öfter thematisiert als gedacht. Genannt seien hierbei beispielsweise die Hirntoddebatte, die aktuelle Diskussion über Sterbehilfe in Deutschland, oder auch Themen wie Abtreibung oder Attentate. Diese sind allgegenwärtig in den Medien und werden tagtäglich diskutiert. So stellt man sich letztendlich die Frage: gibt es in der Gesellschaft noch eine Verdrängung des Todes? In dieser Arbeit betrachten wir die Verdrängungstheorie etwas genauer und gehen vor allem auf Theorien von Norbert Elias, Werner Schneider, Armin Nassehi, Georg Weber und Geoffrey Gorer ein. Mittlerweile gibt es auch viele Soziologen, welche die These der Verdrängung des Todes für nicht mehr haltbar halten. Auch dies wird genauer beleuchtet. Hier wird hauptsächlich genauer auf Theorien von Armin Nassehi, Alois Hahn, Max Scheler sowie Julica Zacharias eingegangen.

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