Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserem Seminar haben wir uns vorwiegend mit dem spätantiken und frühchristlichen Rom beschäftigt und damit einhergehend auch mit den unterirdischen Katakomben in Rom sowie frühen unterirdischen Kirchen. In diesem Exposé wird auf genau diesen Teilaspekt des Seminars eingegangen und darüber hinaus ein Schwerpunkt auf die Entwicklung, Verbreitung und Ausübung des Märtyrerkults in Zusammenhang mit den Katakomben gesetzt. Wenn man sich mit dem Phänomen des Märtyrerkults auseinandersetzt, muss man unter anderen auch den Totenkult im spätantiken und frühchristlichen Rom selbst berücksichtigen. Die Bestattung der Verstorbenen sowie derer Erinnerung verbindet die meisten Kulturen und Epochen menschlicher Zivilisationen und lässt die Frage zu, inwiefern Totenkult gar Kultur determiniert. Die Entstehung und Ausübung der Märtyrerverehrung in Rom geht auf die Verehrung von Menschen zurück, die verfolgt, getötet oder gefoltert wurden, während sie sich dabei zum christlichen Glauben bekannten. Auch wenn diese Definition von Märtyrern sehr oberflächlich erscheinen mag, lässt sie aber die Frage zu, welchen Stellenwert das Martyrium für die Menschen der damaligen Zeit hatte und warum es zu einer derartigen Verbreitung des Märtyrerkultes kam. Dazu wird im Folgenden zuerst auf die Entstehung und den Nutzen der Katakomben in Rom per se eingegangen und mit diesen auf bestimmte Symbole, Bräuche und Phänomene bei dem christlichen Totenkult in der Spätantike.
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