Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Soziales Kapital und soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein begüterter Herr spendet jährlich 2000 EUR an den Greenpeace e.V., während seine Nachbarin im lokalen Kegelverein den Vorsitz des Vergnügungsausschusses übernimmt. Beide sind somit Mitglied in einem der zahlreichen deutschen Vereine. Worin besteht aber ein größerer Gewinn für die Allgemeinheit? Wer leistet einen höheren Beitrag zur allgemeinen Wohlfahrt? Diesen Fragen will diese Arbeit unter Einführung in das Konzept des „sozialen Kapitals“ beantworten, das besonders durch die verschiedenen Perspektiven Bourdieus und Putnams betrachtet werden soll. Als soziales Kapital werden dabei die Gewinne bezeichnet, die aus sozialen Beziehungen resultieren. Im folgenden wird der Verein als ein möglicher Ort der Produktion von sozialem Kapital näher charakterisiert sowie anschließend diskutiert, welche speziellen Eigenschaften der Vereine dazu führen, dass besonders dort das so wertvolle Kapital akkumuliert werden kann.